Neustart in Montevideo

Dieter Kreutzkamp Uncategorized

Hallo, nach einigen Monaten „Heimaturlaub“ melden wir uns aus Südamerika zurück!
Da wir zurzeit alle Hände voll zu tun haben (im wahrsten Sinne des Wortes, denn wir sind mit unserem Truck in Werkstätten unterwegs), kommt dieser Beitrag in Kurzform. Und richtig spannendes gibt es bisher nicht zu berichten.
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Aber erstmal eine kleine Rückschau über Dinge, von denen noch nicht berichtet wurde…

Als wir im April in Rio de Janeiro waren, wurden wir durch Kreditkartenbetrug innerhalb von vier Tagen um insgesamt rund 1000 € erleichtert. Das dreisteste: Ein Taxifahrer, dem rund 8 € zustanden, manipulierte und machte aus 8 € mal eben 800 €. Rechtzeitig meldeten wir die Betrügereien der Kreditkartengesellschaft, und die rund 1000 € wurden zurückerstattet. Dennoch: immer Augen auf!

Im Frühjahr dieses Jahres ging das RoRo-Schiff Grande Amerika der Grimaldi Schifffahrtslinie unter und liegt mit tausenden Autos kilometertief in der Biscaya. Mit genau dieser Linie hatten auch wir uns und unseren Thunder nach Südamerika verschifft – und mit ihr wollten wir irgendwann unser Fahrzeug nach Deutschland zurückverschiffen. Aber seit dem Untergang gibt es für Traveller wie uns große Hürden – mal sehen, wie sich die Sache für uns entwickelt.

Nun das, was uns die letzten Wochen auf Trab gehalten hat, in kurzen Stichworten:
Die Fahrt über einen trockenen Salzsee (Salar) in Bolivien hat seine Spuren hinterlassen. Brutaler Rost! Mit Hochdruckreiniger gehe ich die Sache an… und sehe entsprechend verdreckt aus.
Bei UY Storage, betrieben von den Brüdern Felix und Timo, hatten wir unseren Truck während unserer Abwesenheit untergestellt. Da wir schon zuvor ein Bremsproblem hatten, kaufen wir in Montevideo einen neuen Hauptbremszylinder für unseren Oldie. Unglaublich… der Verkäufer greift in ein Regal und zieht gleich den richtigen Zylinder raus. In Deutschland wäre es eine zeitaufwändige Suche geworden, solch ein Teil zu finden!
Felix tauscht unseren Hauptbremszylinder aus.
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Abends trifft man sich am Lagerfeuer bei Chilli con Carne und Bier.
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Um von Montevideo/Uruguay nach Buenos Aires/Argentinien zu kommen, dauert es mit dem Schnellboot über den riesigen Rio de la Plata nur gut eine Stunde. Mit dem Auto hingegen sind es mehr als 600 km bis zu der östlich von Buenos Aires gelegenen Stadt La Plata.
Hier sind wir nun, um unseren Autokühler verändern zu lassen. Während der Andenüberquerungen – insbesondere auf den sehr steilen Straßen Chiles in rund 4000 m Höhe – überhitzte der Motor oft bis 110 Grad. Und man weiß, das ist ganz und gar nicht gut!
Also drückt uns die Daumen, dass es mit dem modifizierten Kühler besser wird.
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Aber ich verabschiede mich nicht, ohne zu zeigen, welche unglaublichen Auto-Schätze hier auf manchen Hinterhöfen liegen – natürlich vom Zahn der Zeit angenagt!
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Alle Fotos: Foto und Copyright Dieter Kreutzkamp