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<\/p>\nWer rechtzeitig um den Jahreswechsel herum an der S\u00fcdspitze Feuerlands sein will, sollte langsam in die Socken kommen \u2026 respektive sich „auf die Reifen machen“. Das gilt f\u00fcr uns!<\/p>\n
Also Abschied von der wilden K\u00fcste. Ein ambivalentes Gef\u00fchl; einerseits brummt der Sch\u00e4del vom ewigen Rauschen\/Br\u00fcllen\/Zischen\/Pfeifen des kalten Windes. Man hat irgendwann die Nase voll vom st\u00e4ndigen Suchen nach einem kleinen Windschatten, den es doch kaum gibt, denn dieser patagonische Wind ist clever und tanzt auf der Stelle \u2026<\/p>\n
Nun gut \u2013 wir fahren Richtung Inland zum Monumento Natural Bosques Petrificados. Das Desaster, das beim Vulkanausbruch vor 150 Millionen Jahren hier passierte, bescherte unserer Welt einen in Asche\/Lava\/Schlamm gebackenen Wald, dessen Riesenb\u00e4ume heute uns als versteinerte Baumst\u00e4mme beeindrucken.<\/p>\n
Wir sahen schon so manche versteinerte Baumst\u00e4mme in anderen Teilen der Welt, aber nie so riesige wie hier. Weiterfahrt \u2026<\/p>\n
Noch einmal ber\u00fchren wir die K\u00fcste bei Puerto San Juli\u00e1n. Eine Replika des Schiffes von Magellan, des ersten gro\u00dfen Weltumseglers (mit was f\u00fcr einer Nussschale der doch unterwegs war \u2026), beeindruckt uns vor dramatischem Himmel.<\/p>\n
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Kein Wunder also, dass es nachts regnet. Ergebnis: 15 km auf einer pl\u00f6tzlich schlammigen Erdpiste reichen, um Thunder von unten bis oben vollzudrecken; zum Gl\u00fcck finden wir vor Ort einen Autowasch (per Hand), wo wir bei der Gelegenheit auch den t\u00fcckischen Salzbelag vom Meeresspray runter waschen lassen.<\/p>\n
Das Wetter tobt sich bei unserer Fahrt gen Westen in Richtung des Anden-Ortes El Chalt\u00e9n nun so richtig aus.<\/p>\n
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Die Temperatur sackt in El Chalt\u00e9n, dem Mekka der Wanderer und Bergsteiger am Mount Fitz Roy, auf 4 Grad! Und in Thunder sind es auch nur kuschelige 7 Grad \u2026 das empfinden auch wir als richtig „frisch“.<\/p>\n
Manche Trails sind wegen Neuschnees unpassierbar. Eigentlich wollten wir nur 3 Stunden wandern. Allerdings sind wir gut ausger\u00fcstet, und so tasten wir uns Schritt f\u00fcr Schritt voran. Ja, und dann (wie zur Belohnung) gibt es ein kleines (Natur-)Wunder; der Himmel rei\u00dft zusehends auf, und so bekomme ich dieses Foto vom Fitz Roy in die Kamera.<\/p>\n
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Ich wei\u00df, dass sehr viele andere Hiker zehn Tage oder mehr h\u00e4tten warten m\u00fcssen, um an dieser Stelle solch einen Blick in dieser Klarheit mit der Kamera einzufangen. Wir empfinden dieses Gl\u00fcck als Geschenk.<\/p>\n
Neuneinhalb Stunden waren wir zu Fu\u00df unterwegs. Doch Freud und Leid liegen bekanntlich manchmal dicht beieinander!!! So auch bei uns. Auf der R\u00fcckfahrt vom Trailbeginn rei\u00dfe ich mir auf einer Br\u00fccke quasi die Trittstufe f\u00fcr den Wohnaufbau von Thunder ab.<\/p>\n
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Wir improvisieren bis weit nach Mitternacht, um wenigstens weiterfahren zu k\u00f6nnen (ach Udo\u2026 der du uns daheim so viel bei Schlosserarbeiten am Auto unterst\u00fctzt hast, wir w\u00fcnschten du w\u00e4rest jetzt bei uns!).<\/p>\n
Wieder mal haben wir Gl\u00fcck: In El Chalt\u00e9n treffen wir den einheimischen Schmied Guido, auch solch ein Metall-Virtuose, ein K\u00fcnstler am Eisen \u2026<\/p>\n
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Nach acht Stunden konzentrierter und h\u00f6chst professioneller Arbeit sind unsere Stufen (wenn auch anders als zuvor) wieder voll einsatzbereit.<\/p>\n
Gl\u00fcck muss man haben – so lautet die alte Binsenweisheit! Und da ist was dran, sowohl unterwegs beim Reisen als auch Daheim! In diesem Sinne:<\/p>\n
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Wer rechtzeitig um den Jahreswechsel herum an der S\u00fcdspitze Feuerlands sein will, sollte langsam in die Socken kommen \u2026 respektive sich „auf die Reifen machen“. Das gilt f\u00fcr uns! Also … <\/p>\n