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Eingefleischte Afrikafahrer wie wir sehnen sich irgendwann nach der Sonne. So wie jetzt.\u00a0 Und es ist gut zu wissen: Von Ushuaia gehen alle Stra\u00dfen nach Norden \u2013 also der Sonne bzw. der W\u00e4rme entgegen \u2026
\nEs liegt in der Natur der Sache, d. h. in der Natur der wenigen Stra\u00dfen, dass wir nordw\u00e4rts mehr oder weniger derselben Route folgen. Puerto Natales, das wir auf der Runterfahrt am Silvesternachmittag erreicht hatten, erscheint uns jetzt als anderer Ort: Die Stra\u00dfen sind voller Menschen, die Souvenirl\u00e4den ge\u00f6ffnet. Die weitere Ver\u00e4nderung bemerken wir, als wir zu den fjordartigen und tief ins Land ragenden Ver\u00e4stelungen des Pazifik fahren, an denen Puerto Natales liegt.<\/p>\n

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\nKlar, den Blick auf den Hafen hatten wir nat\u00fcrlich schon beim ersten Besuch wahrgenommen, aber anders als heute: Dramatische Wolken t\u00fcrmen sich \u00fcber den im Wasser schaukelnden Booten. Im Hintergrund Bergmassive. Hier \u00fcbernachten wir auf einem Parkplatz am Hafen.
\nIn dem Supermarkt, der am Silvestertag vor dem Ansturm der Kunden fast kapituliert h\u00e4tte, bevorraten wir uns f\u00fcr den erneuten Besuch des Torres del Paine Nationalparks. Und je n\u00e4her wir dem kommen, umso klarer wird das Bild der Berge.<\/p>\n

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\nErneut zahlen wir pro Person rund 30 \u20ac Eintritt. Nicht wenig, auch wenn man bedenkt, dass Argentinier bedeutend (!!!) weniger bezahlen.
\nW\u00e4hrend der s\u00fcdamerikanischen Ferienmonate \u2013 etwa zwischen Dezember und M\u00e4rz \u2013 ist am Hotel las Torres \u2013 Ausgangspunkt der meisten Bergtouren \u2013 der B\u00e4r los. Das merken wir am anderen Morgen, als wir gut ausger\u00fcstet zur strammen Tageswanderung zu der Lagune zu F\u00fc\u00dfen der Torres aufbrechen.<\/p>\n

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\nDer Muskelkater danach hat sich gelohnt! W\u00e4hrend des Aufstiegs rei\u00dft nach und nach der Himmel auf. Dreimal an diesem Tag rei\u00dfen uns auch starke B\u00f6en von den Beinen. Aber dann sind wir oben, an dem kalten Bergsee, \u00fcber dem sich die Felst\u00fcrme der Torres del Paine erheben.<\/p>\n

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\nNach gut 10 Stunden kehren wir zu Thunder zur\u00fcck. Sehr zufrieden mit den Wetterg\u00f6ttern und unseren F\u00fc\u00dfen! Aber es gibt noch weitere Gr\u00fcnde f\u00fcr das L\u00e4cheln in unseren Gesichtern: Eines Abends \u2013 im vorletzten Tageslicht \u2013 streift ein ausgewachsener Puma nur 30 Meter von mir entfernt \u00fcber den Pfad zu unserem \u00dcbernachtungsplatz. Ein Gl\u00fcck, dass ich die Kamera dabei hatte und reflexartig dieses Foto schoss (Ansicht von dem Display meines Fotoapparates).<\/p>\n

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\nVon Pfaden aus, auf denen wir vor Wochen mit Bettina und Christian bei schwerem Sturm und ebenso schwerem Regen durch Nebel gewandert waren, sehen wir jetzt das gesamte gewaltige Bergmassiv in dramatischer N\u00e4he. Nicht unter azurblauem Himmel, eher unter hin und her huschenden Wolken; wild und dramatisch, gut so, denn das ist typisch hier.<\/p>\n

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\nDiese Zeilen schreibe ich in El Calafate\/Argentinien. Der Torres del Paine Nationalpark liegt hinter uns, und wir \u00fcberlegen uns, dem Fitz Roy-Massiv und dem kleinen Ort El Chalt\u00e9n unseren dritten Besuch abzustatten \u2026<\/p>\n

Alle Fotos: Foto und Copyright Dieter Kreutzkamp<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"