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Ich wei\u00df, es gibt eine Reihe von Highlights, die wir uns bei unserem Besuch in San Pedro de Atacama geschenkt haben: den Besuch des – touristisch erschlossenen – Valle de la Luna zum Beispiel. Aber die Invasion der Tourbusse p\u00fcnktlich zum Sonnenuntergang war uns dann doch etwas zu viel…
\nNun, vielleicht beim n\u00e4chsten Mal. Denn diese wilde, abseits der touristischen Brennpunkte quasi menschenleere Hochgebirgslandschaft wird uns nicht loslassen. Das wei\u00df ich schon jetzt.
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\nAls n\u00e4chstes haben wir die \u00dcberquerung des Paso de Sico ins Auge gefasst, \u00fcber den wir in rund 4200 m H\u00f6he zur\u00fcck nach Argentinien wollen. Anders als der Paso de Jama (auf dem wir Tage zuvor das Druckluft- und Bremsproblem an unserem Lkw hatten), ist er \u00fcber gr\u00f6\u00dfere Abschnitte noch unasphaltiert. Das hat seinen Reiz, weil deutlich weniger befahren; es hat aber auch zus\u00e4tzlichen Nervenkitzel, weil eine eventuelle Autopanne auf grober Piste im entlegenen Gebirge f\u00fcr einen erh\u00f6hten Adrenalinspiegel sorgen w\u00fcrde…
\nHans-J\u00fcrgen, MAN-Fahrer, den wir in San Pedro getroffen hatten, legt uns als ganz besonderen fotografischen Leckerbissen die Laguna de Lejia ans Herz.
\nDas h\u00f6rt sich super an. Wir machen uns auf den Weg. Nat\u00fcrlich Piste pur, aber toll!
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\nUnd so schrauben wir uns mit Thunder von 2400 auf 4365 m H\u00f6he. Ich vermag nur unzul\u00e4nglich meine Empfindungen zu schildern, deswegen hier nur ein paar Stichworte:
\n– das Gef\u00fchl absoluter Einsamkeit und Stille.
\n– diese Intensit\u00e4t der Farben der Berge, vor allem der schneebedeckten Vulkane, die unsere Route s\u00e4umen.
\n– die permanente Kurzatmigkeit und das Wissen, auf dieser Stra\u00dfe h\u00f6her als der h\u00f6chste Alpengipfel zu sein.
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\nLange vor Sonnenaufgang sind wir am n\u00e4chsten Morgen auf den Beinen. Ich lasse diesen Sch\u00f6pfungsmoment als Bild sprechen.
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\nKlirrende 8 Grad minus drau\u00dfen! Wieder hatte uns nachts die Schlaflosigkeit gequ\u00e4lt. Aber das tritt morgens bei dieser G\u00f6tterd\u00e4mmerung in den Hintergrund. Mit dem Aufsteigen der Sonne wird es endlich w\u00e4rmer. Und irgendwann k\u00f6nnen wir auch den Pott mit Morgenkaffee drau\u00dfen genie\u00dfen.
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\nWeiterfahrt, was ganz eindeutig „h\u00f6her hinauf“ bedeutet.
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\nUnd dann irgendwann, in rund 4800 m H\u00f6he, ein gemeines lautes Zischen. Mittlerweile – als alte F\u00fcchse – ahnen wir schon, wo der Hase im Pfeffer liegt. Eine Druckluft Verbindung ist auseinander gegangen.
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\nNun ja, in 4800 m H\u00f6he, absolut mutterseelenallein, dazu ein auffrischender eiskalter Wind: das ist alles nicht wirklich witzig…
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\nAber wir haben auf unseren weiten Reisen schon vertracktere Situationen erlebt. Gut anderthalb Stunden sp\u00e4ter ist dank guter Ersatzteilvorr\u00e4te alles behoben.
\nDie Nacht verbringen wir unweit der argentinisch-chilenischen Grenze in 4300 m H\u00f6he. Tags drauf werden in \u00e4hnlicher H\u00f6he die Grenzformalit\u00e4ten erledigt. Dann folgt die berauschende Fahrt abw\u00e4rts Richtung Osten.
\nEs sind auf dieser Seite der Anden keine steil runter f\u00fchrenden Passstra\u00dfen. Nur langsam verlassen wir die Extremh\u00f6hen, und als wir abends am Rio Toro in nur 2800 m H\u00f6he unser Camp aufschlagen, sind wir schon wieder in einer v\u00f6llig anderen, diesmal w\u00e4rmeren, Welt.
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\nDer Abschied von der Stille f\u00e4llt uns schwer. In der argentinischen Gro\u00dfstadt Salta lassen wir Thunder waschen und f\u00fcllen im Jumbo Supermarkt unsere Vorr\u00e4te auf.
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\nVor uns liegt eine rund 800 km lange und fast schnurgerade Stra\u00dfe durch den tropischen argentinischen Chaco.
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\nNach der K\u00fchle bzw. K\u00e4lte der Anden empfinden wir die schw\u00fcle Hitze hier fast unertr\u00e4glich. Im Auto steht die Temperatur abends bei 37 Grad Celsius.
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\nWir \u00fcbernachten an Tankstellen. Das ist okay, wenngleich nat\u00fcrlich nicht so faszinierend wie in der Stille der Berge Patagoniens. Und ich sag’s ganz deutlich; meine Empfindung l\u00e4sst sich so umschreiben: Augen zu und durch! Das ist nicht mein Klima!
\nTage sp\u00e4ter bringt uns eine F\u00e4hre \u00fcber den Rio Paraguay. Wir haben Asunci\u00f3n in Paraguay erreicht. Eine angesagte Adresse ist hier das Camp Hasta La Pasta von Ren\u00e9 und Marion.
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\nUnd da sind wir auch sechs Tage nach unserer Ankunft noch immer. Es ist sch\u00f6n, mal wieder mit anderen Reisenden zu kl\u00f6nen!
\nAls n\u00e4chstes stehen die Iguazu Wasserf\u00e4lle auf dem Reiseplan.<\/p>\n

Alle Fotos: Foto und Copyright Dieter Kreutzkamp<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Ich wei\u00df, es gibt eine Reihe von Highlights, die wir uns bei unserem Besuch in San Pedro de Atacama geschenkt haben: den Besuch des – touristisch erschlossenen – Valle de … <\/p>\n